Auch in unruhigen Zeiten sollten wir nicht den Blick für die Chancen verlieren, die aus Innovationen, Digitalisierung und tollen Projekten entstehen. Die jüngst zu Ende gegangenen ISH hat uns dafür zahlreiche Beispiele geliefert. Wir lassen die Leitmesse im Newsletter Revue passieren und wenden uns einem Thema zu, das immer Konjunktur hat: Kundenreferenzen und ihr Einsatz im Online-Marketing. Vielen Dank an KOSTAL Solar Electric für den Wissenstransfer! Wenn Sie auch einen Best Practice aus dem Online-Marketing haben, kontaktieren Sie uns gerne unter schlipf@gentner.de.
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht,
Ihr
Julian Schlipf,
Leitung Digital Sales
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Wie man spannende Akzente auf der Weltleitmesse ISH setzt, hat der Gentner-Verlag dieses Jahr an einem schönen Beispiel gezeigt: Im SBZ-Praxistest 2025 standen Keramiken mit Rotationsausspülung auf dem Prüfstand. Testaufbau und Ergebnisse, am Gentner-Stand präsentiert, sorgten bereits im Vorfeld und weiter nach der Messe für Gesprächsstoff. Zumal die SBZ noch Kommentare aller beteiligten Hersteller zu den Testergebnissen veröffentlichen konnte. Aus Sicht des Online-Marketing betrachtet: Die kommunikative Vor- und Nachbereitung von Messen kann wesentlichen Anteil am gesamten Messeerfolg haben. Schließlich ist die ISH nur ein Medienkanal, am Ende zählen eine aufmerksamkeitsstarke Story und deren kluge Aufbereitung.
Was die Messe allerdings fast unersetzlich macht, sind die persönlichen Kontakte. Unser Messe-Team war vor Ort ansprechbar und nutzte die Gelegenheit, der Branche den Puls zu fühlen. Sarah Schliedermann, Managerin Markt Media Service, brachte es so auf den Punkt: „Ich konnte ein tieferes Verständnis gewinnen und wichtige Impulse sammeln.“ Besonders gut gelingt das Gespräch zu Themen wie Künstliche Intelligenz im Marketing, Content-Strategien oder Nachhaltigkeit im lockeren Austausch. Deutlich zu spüren war das bei unserer Happy Hour am ersten Messeabend. Es gab frisch gemachte Cocktails, Laugengebäck und laut Feedback hatten die in Rekordzahl erschienenen Kunden jede Menge Spaß. Gemixt wurde von zwei Frankfurter Barkeeperinnen, deren Kreationen mit und ohne Alkohol echte Messe-Highlights waren: „Marketing Club“, „Tec Tonic“ und „Basil Marketing“. Vielen Dank an alle, die dabei waren!
Kindertagesstätten, Lebensmittelhersteller, Private Wohnhäuser – überall sorgt die KOSTAL Solar Electric GmbH mit Sitz im sonnigen Freiburg im Breisgau mit ihren Wechselrichtern für die Stromversorgung mit Solarenergie. Fürs Marketing werden die Projekte aufbereitet und in Szene gesetzt. Im Interview gibt Dennis Mühlfort, Marketing Manager Content, Tipps für die perfekte Kundenreferenz: „Zeit ist ein wesentlicher Faktor.“
Herr Mühlfort, wer kümmert sich bei KOSTAL Solar Electric ums Marketing?
Dennis Mühlfort: „Unser Marketing-Team umfasst derzeit elf Mitarbeiter. Unsere Aufgabenbereiche sind Online-Marketing, Messeplanung- und durchführung sowie die Marketing-Unterstützung für die weiteren europäischen Niederlassungen in acht Ländern und 14 Sprachen. Außerdem kümmern wir uns um die Zusammenarbeit mit Partnerfirmen der Industrie sowie um die Pflege und Weiterentwicklung der Website kostal-solar-electric.com. Auch Pressearbeit, technische Redaktion und vertriebliche Unterstützung fallen in unsere Zuständigkeit.“
Welche Online-Kanäle bespielen Sie außerhalb der eigenen Website?
Dennis Mühlfort: „Wir nutzen Instagram, Facebook, LinkedIn und YouTube. Darüber hinaus sind wir in thematisch relevanten Foren unterwegs und nutzen die Google-Suchmaschine als Werbeplattform in Form von Anzeigen. Zudem versorgen wir die Presse regelmäßig mit unseren Unternehmensmitteilungen. Darüber hinaus verschicken wir Newsletter an unsere Kunden und an deren Kunden. KOSTAL Solar Electric ist Teil eines dreistufigen Vertriebs. Wir bedienen den Handel, der wiederum Installateure versorgt, die dann schlussendlich die Geräte bei ihren Kunden installieren. Unsere News gelangen an unsere direkten Kunden und die KOSTAL-Fachpartner, also Installateure, die sich auf unsere Produkte spezialisiert haben. Ein weiterer Baustein ist die Kommunikation über unsere KOSTAL Solar App.“
Sie bedienen also ganz unterschiedliche Zielgruppen.
Dennis Mühlfort: „In erster Linie kommunizieren wir mit dem Handel und den Installateuren. Wir informieren über Aktionen, Funktionserweiterungen, die Einführung neuer Hard- oder Software und über weitere Vertriebsthemen. Je nach Medium wenden wir uns zudem an Endverbraucher, die eine PV-Anlage planen oder über sich nach einer Wallbox umsehen. Diese Zielgruppe umfasst auch Unternehmer in kleineren oder mittleren Unternehmen vom Landwirt bis zur Industrie.“
Seit wann arbeiten Sie mit Kundenreferenzen?
Dennis Mühlfort: „Wir hatten in der Vergangenheit immer wieder Referenzstories. In den vergangenen Jahren haben wir einen größeren Fokus auf diese gelegt und versuchen, möglichst vielseitige Geschichten zu liefern.“
Was muss noch beachtet werden?
Dennis Mühlfort: „Zu klären ist, ob ein Visagist benötigt wird und ob bei den Drohnenaufnahmen alle Vorschriften hinsichtlich des Datenschutzes eingehalten werden. Zusätzlich holen wir von allen Beteiligten eine Einverständniserklärung für die Veröffentlichung der Bilder oder Videos ein. Wichtig ist, alle Inhalte im Vorfeld abzuklären. Jeder sollte wissen, was zu fragen und zu antworten ist, damit der Videodreh möglichst reibungslos über die Bühne geht. Außerdem sollte genug Zeit für den gesamten Ablauf von der Konzeption bis zum fertigen Ergebnis eingeplant werden. Für den Marketer ist solch ein Projekt Teil des Arbeitsalltags, für den Installateur eher schmückendes Beiwerk und ein zusätzlicher Arbeitsaufwand. Es kann also in der Planung und bei Ab-sprachen zu Verzögerungen kommen, wofür Verständnis aufgebracht werden muss.“
Wie sieht es bei aufwendigeren Referenzen aus?
Dennis Mühlfort: „Bei der bislang größten Referenz waren wir als KOSTAL nur ein Teil des Projektes. Es ging um die Bestückung eines riesigen Wohnkomplexes im schwedischen Malmö. Im Mittelpunkt standen ein PV-Händler sowie Hersteller für Solarmodule, Montagesysteme, KOSTAL und natürlich der Installationsbetrieb. Wir waren nicht federführend, aber es war ein anspruchsvolles Projekt, denn alle Stakeholder haben gewisse Vorstellungen davon, wie sie im Video erscheinen möchten.
Weiterhin haben wir ein Projekt in Angriff genommen, bei dem Installateur und Endkunde Teil des Drehs waren. In solchen Fällen ist das Marketing-Team unter Umständen darauf angewiesen, dass der Installateur als direkter Ansprechpartner für den Endkunden diesen ins Boot holt. Er muss ihn für die Idee gewinnen und ihm im Zweifel die verständliche Aufregung vor einem Videodreh nehmen.“
Was sind die größten Herausforderungen auf dem Weg zu einer überzeugenden Referenz?
Dennis Mühlfort: „Zunächst gilt es, einen professionellen Installateur zu finden, der Lust auf eine Zusammenarbeit hat. Da helfen gute Kontakte im Vertrieb. Wir wollen zudem eine möglichst große Bandbreite an Anlagen abdecken. So gibt es in privaten Haushalten viele PV-Anlagen mit unserem Hybridwechselrichter PLENTICORE. Aber eine PV-Anlage, bei der eine Vielzahl unserer Projektwechselrichter PIKO CI zum Einsatz kommen, ist natürlich seltener. Solch eine Anlage ist so-wohl eindrucksvoll als auch für die Vermarktung spannend, denn damit können wir weitere Zielgruppen erreichen wie Landwirte (via Landwirtschaftsmagazine) oder Unternehmer aus anderen Branchen."
Welche Botschaft muss eine gute Referenz transportieren? Ist Glaubwürdigkeit wichtiger als der Eindruck, alles sei perfekt gelaufen?
Dennis Mühlfort: „Wir machen uns die Mühe, über eine Referenzanlage zu berichten, weil wir uns wünschen, dass die Geschichte auf Interesse stößt. In erster Linie sollte es daher eine Geschichte aus dem Leben einer Person sein, mit der sich die Empfänger identifizieren können und aus deren Erfahrungen sie lernen kann. Wie bereits erwähnt, geht es darum, Fragen zu beantworten.“
Mit welchen Argumenten überzeugen Sie die Installateure und andere Teilnehmer?
Dennis Mühlfort: „In der Regel ist es so, dass wir uns um die komplette Umsetzung kümmern, so dass Installateur oder Kunde möglichst wenig Zeit aufbringen müssen. Hinterher ist er Teil einer tollen Geschichte, die er werblich nutzen kann.“
Wie aufwendig ist für gewöhnlich die Abstimmung der Inhalte?
Dennis Mühlfort: „Dies kann ganz unterschiedlich sein. Die Frage ist: Wie stark ist der Ansprechpartner im Alltag eingebunden? Falls eine jahrelange vertrauensvolle Beziehung besteht, hilft dies, das Projekt schneller zu realisieren. Es empfiehlt sich auf alle Fälle, ausreichend Zeit einzuplanen. Auch wenn die Arbeitsschritte überschaubar sind, kann eine wiederholte Kontaktaufnahme erforderlich werden.“
Werden Sie häufig wegen Ihrer Referenzen kontaktiert?
Dennis Mühlfort: „Unser Indikator für eine erfolgreiche Story ist die Veröffentlichung in den Medien. Denn Fach- und andere Medien sorgen dafür, dass unsere Produkte in einer sinnvollen Art und Weise zum Publikum gelangen.“
Welche Tipps geben Sie Unternehmen, die einen Workflow für Referenzen aufbauen möchten?
Dennis Mühlfort: „Zunächst einmal sollten sie einen ausreichenden Puffer einplanen. Nicht alle Beteiligten teilen das Interesse an einer zeitnahen Fertigstellung der Story. Im ersten Schritt sollte ohnehin die Bereitschaft der gewünschten Beteiligten klar sein. Dann sollte die Story oder das Interview skizziert werden, der Entwurf wird dann an die Beteiligten geschickt. Parallel sollte zeit-nah ein Termin mit diesen abgestimmt werden. Dieser muss ebenfalls mit Agenturen und Fotografen geklärt sein.“
Über KOSTAL Solar Electric
Die KOSTAL Solar Electric GmbH wurde 2006 als eigener Unternehmenszweig der KOSTAL Industrie Elektrik gegründet. KOSTAL Solar Electric zählt heute zu den führenden Anbietern von innovativen Solar-, Hybrid- und Batterie-Wechselrichtern – für private und gewerbliche Anlagen. Die KOSTAL Energy Meter und Smart Energy Meter sowie die KOSTAL Wallbox runden das innovative Produktportfolio ab. Darüber hinaus bietet KOSTAL mit dem Solar Portal und der Solar App kostenfreie Monitoring-Software.
Suchmaschinen-Optimierung: Tipps für den mobilen Auftritt
Mobile SEO wird immer wichtiger, da Google seinen Such-Index an den Ansichten für Smartphone und Tablet ausrichtet. Websites, die nicht für mobile Endgeräte optimiert sind, riskieren schlechtere Rankings. Ohnehin surfen weltweit bereits 60 Prozent aller Nutzer mobil, noch dazu überdurchschnittlich oft mit klarer Kaufabsicht. Für die Optimierung sind im Wesentlichen folgende Punkte entscheidend:
Weitere Tipps und mehr Infos finden Sie in diesem Beitrag:
onlinemarketing.de: Die acht wichtigsten Tipps für mobile Suchmaschinenoptimierung
LinkedIn: Ziele und Kennzahlen sind entscheidend
Das Business-Netzwerk LinkedIn entwickelt sich immer mehr zu einer der wichtigsten Plattformen fürs B2B-Marketing. Content-Marketing, Leadgenerierung und die Präsentation der Arbeitgebermarke sind nur drei Beispiele für die Möglichkeiten, die sich dort eröffnen. Genau aus diesem Grund sollten im ersten Schritt klare Erfolgsziele für den Auftritt definiert werden – und die passenden Kennzahlen. Für Markensichtbarkeit etwa muss Reichweite aufgebaut werden, hier lassen sich Beitragsaufrufe und Followerzahlen verwenden. Leadgenerierung verlang dagegen nach Konversionsraten, den Kosten pro Lead oder der Häufigkeit von Antworten der Leads auf Akquiseschreiben. Denn es gilt, die Leads nicht nur zu bekommen, sondern zu qualifizieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollten für weitere Maßnahmen genutzt werden. Dabei empfiehlt sich, ein monatliches Reporting aufzusetzen. Denn der LinkedIn-Algorithmus garantiert bei täglichen oder wöchentlichen Abfragen der KPIs keine zuverlässigen Ergebnisse.
Mehr Tipps für LinkedIn gibt es in diesem Beitrag:
lagrowthmachine.com: Messen Sie Ihren Erfolg mit diesen acht LinkedIn KPIs
OVK: Digitale Werbung bleibt auf Wachstumskurs
Am Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat seine aktuelle Prognose für den digitalen Werbemarkt veröffentlicht. Erwartet wird für 2025 ein Wachstum des deutschen Online-Display- und -Videowerbemarktes um 8,8 Prozent auf insgesamt 6,8 Milliarden Euro.
Besonders hervorzuheben ist der Bereich Programmatic Advertising, der voraussichtlich erstmals die 5-Milliarden-Euro-Marke überschreiten wird und damit 76 Prozent der gesamten Online-Werbeumsätze ausmacht. Auch die Online-Video-Werbung zeigt ein starkes Wachstum: Mit einem Anstieg von knapp 17 Prozent wird sie 2025 erstmals die Drei-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten und somit nahezu gleichauf mit klassischen Display-Werbeformen liegen. Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Bedeutung digitaler Werbeformate. Unternehmen haben aktuell vielfältige Möglichkeiten, ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen.
Den kompletten OVK-Report können Sie hier herunterladen:
bvdw.org: OVK-Prognose 2025/01
Brauchen Sie TikTok? Fünf Fragen, die zur Antwort führen
Der alleinige Verweis auf „Wir sind ein B2B-Unternehmen“ genügt nicht unbedingt für die Entscheidung, ob TikTok ein geeigneter Marketing-Kanal ist. Zumindest nicht, wenn Ziele wie Markenbekanntheit oder Personalgewinnung verfolgt werden. Weitere Anhaltspunkte liefern diese Fragen:
Sollten Ihre Antworten „China, ja, ja, ja, ja“ lauten, lohnt sich auf jeden Fall ein genauerer Blick auf das Netzwerk. Aber Vorsicht, der Suchtfaktor ist dank des TikTok-Algorithmus sehr hoch.
Detaillierte Infos zum Marketing auf TikTok finden Sie hier:
allfacebook.de: Erfolgreiches TikTok-Marketing in Deutschland
Wir stellen vor: Menschen, die unsere Branche und das Marketing bewegen. In diesem Fall auch die PR: Ory Daniel Laserstein ist Pressesprecher der August Brötje GmbH, dem Spezialisten für Heizungs- und Wärmetechnik. Er verrät unter anderem, wofür er beruflich brennt und worauf er privat nie verzichten würde. Dazu empfiehlt er einen Buch-Klassiker, der momentan „aktueller denn je“
Den kompletten Fragebogen mit Ory Daniel Laserstein finden Sie auf haustec.de.
Leitung Digital Sales
Alfons W. Gentner Verlag
Stellv. Verlagsleitung Digitale Medien &
Teamlead Online-Marketing & Produktmanagement
Alfons W. Gentner Verlag
Ihr Projekt rund ums Online-Marketing gehört unbedingt hierher? Dann kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Best Practices!
Feedback, Lob und Tadel können Sie jederzeit senden an marketingclub@haustec.de