Welche Story haben Sie parat, wenn es darum geht, Unternehmen von Ihren Angeboten zu überzeugen? Was unabhängig vom Inhalt zählt, ist: Ihre Geschichte sollte einmalig sein und auf Fakten basieren. Weitere Tipps für überzeugende Verkaufs-Kommunikation finden Sie im osnatech Best Practice in dieser Ausgabe unseres Newsletters. Dazu Tipps von TikTok bis Marketing-Automatisierung. Welches Thema ist für Sie besonders hilfreich? Schreiben Sie’s uns und packen Sie gerne Ihr Feedback zu unserer Arbeit dazu. Wir freuen uns auf viel Post an marketingclub@haustec.de.
Herzliche Grüße und bis bald,
Ihr Julian Schlipf,
Leitung Digital Sales
Lassen Sie sich inspirieren - und empfehlen Sie uns weiter. Feedback, Lob und Tadel können Sie jederzeit senden an marketingclub@haustec.de
Kleines Team, große Zukunft: Die Osnatech GmbH mit Sitz in Bissendorf bei Osnabrück hat sich als Anbieter von Photovoltaik-Lösungen für Privatkunden und Gewerbe sowie als Produzent energieeffizienter Infrarotheizungen am SHK-Markt etabliert. Mit aktuell 21 Mitarbeitenden erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 7,5 Millionen Euro. Marketing und PR liegen in den Händen von Malte Sulkiewicz. Er nutzt hier auch seine langjährigen Erfahrungen in der Prozessoptimierung, um Aktionen und damit das Marketingbudget von Osnatech zu steuern: „Schöne Kampagnen gibt es schließlich nur, wenn man damit Geld verdient oder bereits verdient hat.“ Im Interview spricht er über Organisation, Online-Kanäle und PR-Offensiven.
Herr Sulkiewicz, Sie haben eine Ausbildung in einer Werbeagentur absolviert, außerdem ein Journalismus-Studium mit Schwerpunkt Marketing, dazu Wirtschaftspolitik und Sprachwissenschaften. Wie kamen Sie zur Prozessoptimierung?
Malte Sulkiewicz: „Ich habe in den 2010er-Jahren beim Telekommunikations-Anbieter The Phone House die Marketingleitung für Shops, Franchise und Handel übernommen. Irgendwann rückte die Optimierung von Prozessen dabei in den Vordergrund. Es ging beispielsweise darum, aus sinkenden Margen möglichst das Optimum herauszuholen. Ziel ist es, möglichst viel Geld für die letztendliche Kundenansprache selbst zu haben, anstatt es auf dem Weg an Zeit und Aufwand zu verlieren. Später habe ich ein Start-up gegründet und bis zur Finalisierungsphase geführt, hier konnte ich meine Erfahrungen in der Arbeit mit Konzernen aus anderen Branchen vertiefen. Für mich ist Prozessoptimierung im Marketing unverzichtbar. Mein Rat: Denken Sie immer von der Zielgruppe aus und prüfen Sie genau, ob Ihre Maßnahmen den gewünschten Impuls auslösen können – und welche Prozesse sie im Vorfeld immer benötigen, um sie effizient umzusetzen.“
Welche Kommunikationskanäle nutzen Sie bei Osnatech?
„Wir differenzieren. Für unsere Privatkunden nutzen wir lokale Medien, dazu Meta-Kanäle und unsere Website. Wir machen auch immer noch klassische Haustürwerbung, stecken also noch Flyer in Briefkästen. Dazu kommt echte PR: Es gelingt uns, Themen zu setzen, die für Aufmerksamkeit und Berichterstattung in den Medien sorgen.“
Auch im gewerblichen Bereich?
„Ja, dort sogar sehr stark. Dabei achten wir immer darauf, dass die Story überzeugt. Etwa bei unserem Ankerprodukt, dem ultraleichten SunMan-Solarmodul. Die Story steckt darin, dass sich durch die Gewichtsreduktion völlig neue Möglichkeiten der Installation eröffnen. Kernsatz: Wir können etwa 1,2 Milliarden Quadratmeter traglastbeschränkte industrielle Flachdachflächen zu Sonnenkraftwerken machen. Solche Fakten sind oft wirkungsvoller als Angebots-Kampagnen, interessieren aber auf Facebook niemanden. Darum setzen wir im B2B konsequent auf LinkedIn und Storytelling in Fachmedien. Alles wird abgerundet durch entsprechend auf- und eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Den Bereich Marketing und PR stemmen Sie zu zweit – wie sind die Aufgaben verteilt?
„Ich steuere, plane und organisiere die Zusammenarbeit mit den Agenturen. Intern hält mir meine Kollegin Viktoria Scheffler den Rücken frei. Sie ist duale Studentin und kümmert sich insbesondere um unsere Social-Media-Auftritte. Außerdem bringt sie den Blick von außen ein, also die objektive Kundensicht. Das ist sehr wichtig, damit wir uns nicht zu viel im Status Quo ausruhen – oder ich mich auf „old school“ Kampagnen stürze.“
Wie organisieren Sie eine effiziente Zusammenarbeit mit Agenturen?
„Mit unserer PR-Agentur stimmen wir uns bei einem wöchentlichen Jour Fixe ab. Für die Agentur, die uns bei Facebook und Instagram unterstützt, reicht ein wöchentliches 15-Minuten-Meeting aus. Mit dem Team, das unsere Website optimiert, pflegen wir einen regen Austausch. Stehen größere Themen an, etwa ein Produktlaunch, ist mir wichtig, dass alle Agenturen, Freelancerinnen und Freelancer zusammenkommen und sich abstimmen. Gerne auch digital“
Wo liegen bei diesen Prozessen die Hürden?
„Die Abstimmung ist eine Herausforderung, wir müssen die einzelnen „Verantwortungs“-Bereiche zusammenbringen. Es ist verständlich, dass Agenturen sich um Aufträge bemühen bzw. um eine Ausweitung des Mandats. Aber sie sollen nicht im fremden Terrain wildern. Konkret möchte ich, dass die Agenturen lernen und akzeptieren, als Netzwerk auf Augenhöhe miteinander zu arbeiten.
Im Social-Media-Bereich prüfe ich die von der Agentur erstellten Beiträge vor Veröffentlichung, wenn möglich. Manchmal wird korrigiert, etwa wenn die Inhalte nicht dem Charakter des Unternehmens entsprechen. Gibt es Kritik, reagieren wir, insbesondere, wenn wir tatsächlich einen Fehler gemacht haben. Solche Prozesse zu initiieren, bleibt Chefsache, auch aufgrund unserer Größe.“
Was sind die Faktoren für eine erfolgreiche Kooperation?
„Wir treffen gerne langfristige Vereinbarungen, die Agentur kann dann mit uns wachsen und taucht so tief in die Themen ein, dass sie selbst Ideen generieren kann. Das ist der zweite Punkt: Wir pflegen im Unternehmen das Prinzip der offenen Tür. Für uns gibt es keine schlechten Ideen, jeder kann beitragen. Wir prüfen nur, was sich rechnet und was machbar ist. Neue Sachen probieren wir gerne aus, vor allem, wenn die einzige benötigte Ressource unsere Arbeitszeit ist. Und jeder, der Ideen reinkippt, bekommt von mir auch Feedback dazu.“
Mit welchen Kennzahlen arbeiten Sie im Marketing?
„Unser wichtigster Wert sind die übers Marketing generierten Leads. Die Digitalisierung hilft uns dabei, dafür relevante Daten zu erfassen, zu analysieren und zu verwerten. Wir arbeiten alle auf einem System. Daher haben alle von zuhause oder unterwegs Zugriff auf die benötigten Informationen.“
Aus Analysen entstehen Ideen. Ist Ihre Unternehmensgröße ein Vorteil, wenn es darum geht, im Marketing schnell zu agieren?
„Ich glaube nicht, dass die Größe ausschlaggebend ist. Wichtig ist, dass sich alle Beteiligten gut kennen und die richtige Einstellung mitbringen. Bei uns wird nicht mit versteckter Agenda argumentiert, es werden auch keine Schuldigen gesucht. Wir veröffentlichen ohne lange Abstimmungsrunden und beheben Fehler möglichst schnell. Das macht uns flexibel.“
Gibt es einen unverzichtbaren Faktor für erfolgreiche Prozesse?
„Ja, die Geschäftsleitung muss Verantwortung klar zuordnen. Das gilt auch für Themen, bei denen noch nicht feststeht, in welchem Unternehmensbereich sie am Ende siedeln. Bei Osnatech wird immer einer ausgeguckt, der das Projekt treibt und verantwortet. Interesse spielt auch eine große Rolle. Auch die Geschäftsleitung gibt in diesem Rahmen Verantwortung ab. Der Verantwortliche sucht sich, was er benötigt, macht Vorschläge und gestaltet den Prozess. Wir sind hier mit Sicherheit noch nicht perfekt, aber ich lade herzlich ein, zu erleben, wie sich unsere Philosophie in der Praxis anfühlt.“
Künstliche Intelligenz: So sieht Google die Zukunft des Marketings
Verschwindet mit dem Siegeszug der KI das klassische Marketing? Oder bleibt es vorerst dabei, dass KI-Tools nur unterstützen, aber nicht die Marketing-Abteilung überflüssig machen? Von Google-Manager Timo Seewald darf man hier Antworten erhoffen. Seewald ist Head of Performance Leads Central Europe and Captain Performance. Im Interview mit absatzwirtschaft.de sieht er zunächst durch die KI große Potenziale bei der Optimierung und Messbarkeit von Online-Kampagnen. Als Beispiel für personalisiertes Marketing nennt Seewald eine Kampagne des Kosmetik-Herstellers L’Oréal. Mit KI-unterstützter Steuerung gelinge es bei den 37 Produktmarken, die jeweils passende Zielgruppe anzusprechen. Aktuell rechnet der Google-Manager allerdings nicht damit, dass der menschliche Faktor künftig keine Rolle mehr spielt: „Der Mensch wird unverzichtbar bleiben, es geht um die Ergänzung durch Technologie, zur Steigerung von Effizienz sowie Automatisierung von Aufgaben. Das Ziel ist eine kollaborative Intelligenz, ein kluger Mix aus Mensch und KI."
Das komplette Interview finden Sie hier:
absatzwirtschaft.de: KI im Marketing bei Google Deutschland
Tipps fürs Marketing auf TikTok: Professionalität ist Pflicht
Über 20 Millionen in Deutschland lebende Menschen sind mindestens einmal pro Monat auf TikTok aktiv (Stand: Oktober 2023, Quelle: TikTok). Das muss für die SHK-Branche noch nicht heißen, dass es Pflicht wäre, sich dort zu präsentieren. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, sich der chinesischen Videoplattform zu nähern. Was machen die Wettbewerber dort? Macht ein Engagement jetzt schon Sinn? Diese Fragen sollten Ausgangspunkt der Analyse sein. Soll eine Unternehmenspräsenz eingerichtet werden, sind folgende Schritte unabdingbar:
Mehr Tipps für den Einstieg in TikTok:
omr.com: Diese Tipps und Softwares helfen dir bei deiner TikTok StrategieMarketing Automation Tools: Darauf kommt es bei der Auswahl an
Von Hubspot bis Salesforce, von ActiveCampaign bis CleverReach: Die Auswahl an Tools zur Automatisierung der Kundenansprache ist aktuell extrem schwierig, denn es wimmelt vor Anbietern. Müssen Sie sich als Ein- oder Umsteiger für eine Lösung entscheiden, sollten Sie die folgenden Kriterien sorgfältig prüfen und die Tools in der engeren Wahl auf dieser Basis vergleichen:
Am Ende hilft dann vor allem nur eines: Demo anfordern und ausprobieren. Viel Erfolg!
Mehr Tipps für die Auswahl gibt’s zum Beispiel hier:
contentmanager.de: Wie finde ich die richtige Software?
Einen Marktüberblick mit über 230 Tools pflegt omr.de:
omr.de: Marketing Automation Tools und Software im Vergleich
Facebook-Comeback: Kauffreudige Generation Z entdeckt die Plattform
Die deutsche Facebook-Gemeinde schrumpft: 2018 waren hierzulande 32,4 Millionen Nutzer aktiv, im ersten Quartal 2024 waren es 30 Millionen. Auch weltweit verliert Facebook Nutzer. Umso verblüffender sind die Ergebnisse einer Studie der US-Marktforscher von emarketer.com: Danach geht die Facebook-Nutzung in allen Generationen weiter zurück, mit Ausnahme der Generation Z. Die Zahl der Facebook-Nutzer der Generation Z (15 bis 26 Jahre) in den USA wird der Prognose zufolge von 49,0 % (33,9 Millionen Nutzer) im Jahr 2024 auf 56,9 % (40,5 Millionen Nutzer) im Jahr 2028 ansteigen. Eine ähnliche Entwicklung wird für Deutschland erwartet. Bei den übrigen Generationen geht der Exodus dagegen weiter, wobei laut emarketer.com auch hier Überraschungen schlummern: TikTok gewinnt immer mehr Nutzer aus älteren Generationen. Woher kommt der Facebook-Trend bei der Gen Z? Genutzt werden die Plattform-Tools: Veranstaltungen, Gruppen – und sehr stark der Facebook Marketplace: 75 Prozent der Nutzer aus der Generation Z haben 75,0 % in den letzten 12 Monaten einen Kauf auf dem Marktplatz getätigt, wie die US-Studie Social Commerce 2024 zeigt. Das ist für Unternehmen, die ihre Angebote auf dem Marktplatz einstellen, eine bemerkenswerte – und positive – Entwicklung.
Die kompletten Infos zur Studie finden Sie hier:
emarketer.com: Facebook & TikTok wachsen in der Nische
Wir stellen vor: Menschen, die unsere Branche und das Marketing bewegen. Heute füllt Florina Thaler unseren Steckbrief aus. Als Head of Marketing bei Solarnative liebt sie die großen Freiräume, die sie auch anderen gerne lässt, etwa bei der Bücherwahl: „Jede*r wie er/sie mag. 😊“
Den kompletten Fragebogen mit Florina Thaler finden Sie auf haustec.de
Leitung Digital Sales
Alfons W. Gentner Verlag
Stellv. Verlagsleitung Digitale Medien &
Teamlead Online-Marketing & Produktmanagement
Alfons W. Gentner Verlag
Ihr Projekt rund ums Online-Marketing gehört unbedingt hierher? Dann kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Best Practices!
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