
Kommunikation und Koordination – ohne diese Säulen ist Onlinemarketing nicht denkbar. Wie es sich auch in kleinen Unternehmen erfolgreich gestalten lässt, erfahren Sie in unserem Praxis-Interview. Unser Motto, auch für diese Newsletter-Ausgabe: Tanken Sie Tipps, auch für unsere News-Themen von Social SEO bis zu Werbebannern.

Falls Sie einen Best Practice aus der SHK-Branche beisteuern möchten, freuen wir uns. Kontaktieren Sie uns einfach unter schlipf@gentner.de.
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht,
Ihr
Julian Schlipf,
Leitung Digital Sales
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Kaum Zeit, zu wenig Budget? Diese Gründe werden oft genannt, wenn kleine und mittlere Betriebe nicht oder nur wenig für sich und ihre Produkte werben. Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten, gute Kommunikation in den Arbeitsalltag zu integrieren. Wir sprachen mit Sven Kalbitzer, Teamleiter PR & Marketing bei SANHA®, über effizientes Marketing für KMUs
– und warum es sich lohnt, in Sichtbarkeit zu investieren.

Herr Kalbitzer, warum sollten KMUs sich mit Marketing befassen?
Sven Kalbitzer: Marketing ist für viele oft optional. Man hat ja volle Auftragsbücher, aber nicht genug Leute, um neue Aufträge zeitnah zu bearbeiten. Aber da sind wir gleich beim Punkt: Woher sollen die neuen Leute den Betrieb denn kennen? Auch Mitarbeitergewinnung ist Marketing. Wer heute nicht aktiv kommuniziert und sich professionell präsentiert, läuft Gefahr, Kund*innen und potenzielle Mitarbeitende an die Konkurrenz zu verlieren. Andererseits: Schon euer Firmenwagen mit Folierung ist ja Marketing.
Mit welchem Team gestaltet SANHA® sein Marketing?
Sven Kalbitzer: Unser Marketingteam bei SANHA® ist bewusst schlank und effizient aufgestellt. Wir arbeiten interdisziplinär: Redaktion, Grafik, Social Media und Videoproduktion sitzen bei uns eng beieinander. Das ermöglicht schnelle Abstimmungen und kreative Umsetzungen. Für spezielle Kampagnen oder technische Themen holen wir punktuell externe Dienstleister hinzu.
Welche Kanäle bespielen Sie aktuell?
Sven Kalbitzer (lacht): Eigentlich alles außer TV und Superbowl-Werbung. Wir setzen bewusst auf einen Mix aus digitalen und analogen Kanälen. Wir haben seit langem den Fokus auf Social Media und Web gelegt. Was mit einer deutschen Facebookseite begann, umfasst heute ein halbes Dutzend Facebookseiten, TikTok, Instagram, LinkedIn und YouTube sowie eine Website in elf Sprachen. Hinzu kommen zum Beispiel noch klassische Medien, Messen und Print – aber der Fokus liegt eindeutig auf digitalen Formaten.

Welche Vorteile bringen die einzelnen Kanäle?
Sven Kalbitzer: Jeder Kanal hat seine eigene Zielgruppe und damit Stärke:
Wichtig ist, die Inhalte plattformspezifisch anzupassen – auch wenn das manchmal bedeutet, dass wir denselben Kerninhalt mehrfach spielen, aber unterschiedlich aufbereiten. Wir drehen zum Beispiel ein Reel auf Deutsch und dann nochmal auf Englisch. SHK-Betriebe haben diesen Aufwand nicht, wenn sie hier aktiv werden wollen, denn wer ist schon in zwei Ländern unterwegs?“
Welche Vor- und Nachteile haben Mehrfach-Postings?
Sven Kalbitzer: Mehrfach-Postings sind effizient, bergen aber die Gefahr von Redundanz. Wir empfehlen: Grundidee recyceln – Darstellung variieren. Ein neues Produkt kann auf LinkedIn technisch und auf TikTok spielerisch erklärt werden. Der Aufwand lohnt sich, da unterschiedliche Zielgruppen abgeholt werden.
Wie kann ein Handwerksbetrieb seine Reichweite steigern?
Sven Kalbitzer: Zwei Dinge sind entscheidend: Regelmäßigkeit und Relevanz. Wer einmal pro Woche einen echten Mehrwert liefert – sei es ein Praxistipp, ein kurzer Baustellen-Einblick oder ein Azubi-Interview – wird nach und nach wahrgenommen. Wichtig: nicht verkaufen, sondern erzählen. Lasst die Feiertage raus! Ich meine, man kann natürlich Weihnachtsgrüße posten, das ist ok, aber darauf hat niemand gewartet, das holt keinen vom Hocker. Der Azubi-Prank? Mega. Die Heizung von 1952 muss raus? Die Leute lieben das. Oder der Dank eines begeisterten Kunden. Es gibt so viele Ideen! Schaut euch einfach um, was bei anderen läuft, aber kopiert nicht einfach.“
Welche Inhalte funktionieren besonders gut?
Sven Kalbitzer: Alles, was echt ist. Beispiele:
Das schafft Vertrauen und macht neugierig.
Brauche ich ein Budget für Sponsored Posts?
Sven Kalbitzer: Ein kleines Budget kann helfen, Reichweite gezielt zu verstärken – etwa um eine neue Dienstleistung regional zu bewerben. Aber: Erfolgreiches Marketing beginnt nicht mit Geld, sondern mit Ideen. Wer regelmäßig Inhalte postet, gewinnt auch organisch Reichweite. Meta, sprich Facebook und Instagram sind sogar relativ günstig, da kann man einen Post auch mal mit 2 Euro am Tag anschubsen.
Wie professionell muss mein Auftritt sein?
Sven Kalbitzer: So professionell wie nötig, so authentisch wie möglich. Das Team, die Arbeit, die Einstellung – das macht den Unterschied. Kein Hochglanz, sondern echte Geschichten mit klarer Bildsprache und in verständlichem Stil. Wer mit dem Handy filmt, muss nur auf Licht, Ton und Botschaft achten. Ein ganz praktischer Tipp zu Fotos: Macht nicht nur eines, macht zehn, um sicher zu gehen. Löschen kann man ja immer. Und: Fotografiert immer hochkant und im Querformat. Social Media will Hochformat, aber man weiß nie, wann mal was gebraucht wird – und es ist kein Aufwand.

Kann ich KI zur Unterstützung nutzen?
Sven Kalbitzer: Absolut. Tatsächlich ist „Sven Kalbitzer“ gar keine echte Person. Alle meine Auftritte sind KI-generiert. Ok, ok, das war Spaß, es gibt mich wirklich! Aber KI-Tools helfen beim Texten, Ideensammeln oder Überschriften finden. Wir nutzen sie zum Beispiel für erste Entwürfe von Social-Media-Postings – immer mit menschlichem Feinschliff. Passt auf, dass ChatGPT nicht aus C-Stahl Edelstahl macht oder sowas. Auch für Bildbearbeitungen, Hashtags oder Untertitel kann KI sehr hilfreich sein. Und: Wer regelmäßig mit solchen Programmen arbeitet, trainiert sie und sich. Ist ja klar, wer zum ersten Mal löten soll, macht vielleicht auch Fehler.
Wie aufwändig ist Bewegtbild?
Sven Kalbitzer: Weniger als viele denken. Ein Smartphone, ein Mikrofon und eine ruhige Hand reichen oft aus. Kurze Clips aus dem Alltag – mit echter Stimme – funktionieren auf Social Media besser als aufwendige Produktionen. Wer regelmäßig postet, entwickelt schnell Routine. Ein iPhone, ein Ringlicht, ein Ansteckmikro und fertig ist die Kiste. Die Settings habt ihr doch alle – die Baustelle, das Büro, die Firmenwagen usw. Also ran an den Speck!
Herr Kalbitzer, herzlichen Dank für das Gespräch.
Über SANHA®
Die SANHA® GmbH & Co. KG ist ein führender globaler Hersteller von Rohrleitungssystemen aus Edelstahl, Kupfer und (bleifreien) Kupferlegierungen, C-Stahl und Kunststoff für Anwendungen in der Gebäudetechnik, Industrie, Gewerbe und Schiffbau. Seit über 60 Jahren steht SANHA® für Qualität, Innovation und Nähe zum Handwerk.

Google zeigt jetzt Instagram-Posts: Social SEO wird Pflicht
Was bisher TikTok vorbehalten war, gilt jetzt auch für Instagram: Google integriert vermehrt Beiträge aus den sozialen Netzwerken in seine Suchergebnisse. Fürs Marketing in der SHK-Branche bedeutet das: Wer sichtbar sein will, muss seine Social-Media-Inhalte für die Google-Suche optimieren.
Social SEO, so der gängige Begriff, ist nicht mehr optional. Denn ob Produktvorstellung, Anwendungstipp oder Referenzprojekt: Gut strukturierte Instagram-Posts mit klaren Keywords, Hashtags und verständlichem Text haben das Potenzial, nicht nur im Feed, sondern auch in der Google-Suche aufzutauchen.
Nutzen Sie daher Instagram am besten wie Ihre Website – mit klarem Content, Mehrwert und relevanten Begriffen aus Ihrer Zielgruppe. Vor allem kurze How-tos oder Projektvorstellungen funktionieren bestens (siehe die nächste News).
Mehr Informationen zum Thema gibt es beispielsweise hier:
seokratie.de: Instagram Google-Suche – so wirst du mit deinen Inhalten gefunden
Social-Media-Trends 2025: Was jetzt wichtig wird
Ob SHK-Handwerksbetrieb oder Industrieunternehmen – wer 2025 auf Social Media sichtbar bleiben will, muss seine Strategie überdenken. Laut aktuellen Studien verändern sich nicht nur die Plattformen rasant, sondern auch das Nutzerverhalten. Hier sind die aktuellen Top-Trends:
Hier finden Sie alle Ergebnisse der metricool Studie:
metricool.com: So nutzen Social-Media-Profis KI im Jahr 2025
Alt-Texte: Jedes Bild ein Volltreffer – auch barrierefrei
Bilder sagen mehr als tausend Worte – aber nur, wenn sie gesehen werden. Womit wir beim Thema „Alt-Texte“ wären. Das sind kurze, aber wichtige Beschreibungen eines Bildes im HTML-Code. Diese Beschreibungen sind sogar vorgeschrieben – als Baustein für die digitale Barrierefreiheit.Eine detaillierte Anleitung rund um Alt-Texte gibt‘s hier:
upload-magazin.de: So werden Bilder barrierefrei
Drei Tipps für Werbebanner, die wirklich funktionieren
Werbebanner sind ein Dauerbrenner im Online-Marketing. Sind sie gut umgesetzt, können Sie echte Conversion-Booster sein. Damit das klappt, sollten Sie drei zentrale Punkte beachten: Inhalt, Format und Gestaltung. Hier drei Tipps aus der Praxis:
Beispiele für erfolgreiche Werbebanner sowie weitere Tipps finden Sie unter anderem hier:
filestage.io: Die 21 besten Werbebanner im Internet
Wir stellen vor: Menschen, die unsere Branche und das Marketing bewegen. Niels Lorenz ist der Vertriebsleiter von Buderus Deutschland und ein begeisterter Verfechter von Wärmewende und Klimaschutz. Was ihn im Job glücklich macht und wie er seine Energiereserven auflädt, verrät er im Interview.
Den kompletten Fragebogen mit Niels Lorenz finden Sie auf haustec.de.

Leitung Digital Sales
Alfons W. Gentner Verlag

Stellv. Verlagsleitung Digitale Medien &
Teamlead Online-Marketing & Produktmanagement
Alfons W. Gentner Verlag
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